martes, 19 de junio de 2012

5.Teil: Füssen


Nach den Zwischenstopps in Ettal und Linderhof und auch noch am Plansee auf dem Weg, erreichen wir Füssen am Abend, und wieder übertrifft der Blick von unserem Hotelzimmer mit urigem Balkon auf den hübschen Bauerngarten, Altstadt, Hohes Schloss und Gebirgshintergrund unsere optimistischsten Erwartungen. Hinreissend!
 Am nächsten Morgen brechen wir auf in Richtung Hohenschwangau. Wir wandern über den Kalvarienberg und bald kommt der idyllische Schwansee in den Blick mit den Schlössern Hohenschwangau und Neuschwanstein schon vor Augen. Doch ziehen im Moment noch die wilden Lilien...
...und Rosenbüsche und die schlichte Natur des versteckt und abseits der Touristenmassen liegenden Sees unsere Aufmerksamkeit auf sich.
Nur noch ein paar hundert Meter weiter und wir befinden uns mitten drin im Trubel von Reisegruppen, unendlichen Parkplätzen, Würstchenbuden, Nippesständen und einem babilonischen Sprachengewirr (hauptsächlich jedoch hört man Amerikanisch und Japanisch).
Egal. Nur Mut. Denn es lohnt dann doch die Schlösser zu besichtigen. Wir beginnen mit Hohenschwangau. Von Ludwigs Vater erbaut und wo der spätere König Ludwig II. viele schöne Kindheits- und Jugendtage verbrachte.
Auch hier gibt´s ein paar Kuriosa wie zum Beispiel das Türkische Bad mit Alpenpanorama und der Löwenbrunnen, Kopie des Vorbilds aus der Alhambra.
Aus den Fenstern des Schlosses hat man traumhafte Aussichten auf die märchenhafte Bergwelt ringsum, und so wundert es nicht, dass dem jungen Ludwig hier wohl schon bald die Idee wuchs zu seinem Traumschloss auf dem gegenüber liegenden Felsen.
Auf dem Weg rüber nach Neuschwanstein geht der Blick noch mal postkartenmässig zurück nach Hohenschwangau und den Alpsee.
Dann erreichen wir nach einem 20 minütigen Aufstieg die neue Burg. Das Vorbild aller Märchenschlösser seither. Aber das Original bleibt doch unerreicht.
Im Vorhof nutzen wir die Wartezeit bis zum Beginn unserer Führung...
...für ein paar Schnappschüsse.
Und dann auch einmal während des Rundgangs im Schloss für eine hübsche Aussicht.
Die beste aller möglichen Postkarten und sicherlich millionenfach fotografiert, ist der Blick von der Marienbrücke...
... hoch über der Schlucht  des Pollat, der seine wilden Fluten hier unten gen Tale führt.
Wir kriegen nicht genug vom Zauber des Ganzen und klettern noch einen schmalen steilen Waldpfad einige hundert Meter den Tegelberg hinauf...
...um von hier aus den ultimativen Blam-Effekt-Blick zu geniessen. Also ich finde dass muss man doch mindestens einmal im Leben gesehen haben.
Nach so viel Schloss haben wir immer noch nicht den Kragen voll und besuchen am nächsten Tag das Hohe Schloss Füssen.
Die gotische Burganlage war im Mittelalter Sitz der Bischöfe von Augsburg. Herausragend sind die ungewöhnlich reichen Architektur- und Illusionsmalereien mit denen die glatten vollkommen relieflosen Fassaden geschmückt sind.
Im benachbarten Kloster Sankt Mang besuchen wir anschliessend das Satdtmuseum mit der fantastischen klösterlichen Bibliothek. Den Rest des regnerischen Tages verbringen wir mit Essen, Siesta, Essen und Siesta, Essen und Siesta...
Für den nächsten Tag sagen die Wetterberichte Besserung von Westen her voraus und so entschliessen wir uns der Sonne entgegen zu fahren. Nach Lindau am Bodensee (siehe folgender Eintrag!)


Und dann unser letzter Tag in Füssen, und wir entschliessen uns zur Krönung für den Aufstieg zur Zugspitze. Diesmal aber nicht zu Fuss sondern mit der Zugspitzbahn von Grainau...
...bis zum Zugspitzplatt auf 2600m.
Der Schnee hier oben ist noch bis in die letzten Tage frisch gefallen.
Doch heute lassen Wolkenlücken tolle Blicke auf die umliegenden Felsenriesen zu.
Und dann geht´s auch schon weiter. Mit der Gletscherseilbahn auf den Gipfel der Zugspitze mit ihren schwindelerregenden 2962m Höhe.
Hier ist die Luft schon spürbar dünn, und das Eis taut nur schüchtern bei Temperaturen wenig über Null.
Berauschend! Man würde ja gerne noch länger schauen, aber die Kälte treibt uns dann doch bald in die Münchner Hütte.
Älteste Berghütte auf der Zugspitze. So richtig urig und erst recht mit Germknödel, Mohnzucker und Vanillesosse.
Letztere werden dann abgestrampelt als wir die Eibseeseilbahn auf dem Rückweg verlassen und einen ausgedehnten Spaziergang um den schönsten See Bayerns (laut Umfrage) machen.
Nur leicht auf und ab führen die Wege um den See und auch ein kleines Picknick auf einem Felsen am Ufer passt noch ins Programm.
Beim weiteren Abstieg kommen wir durch satte Wiesen, frisch gemäht schicken sie uns ihren deftigen Rasenduft entgegen. Schon kommt Grainau mit seiner Zwiebelturmkirche in den Blick, wo unser Auto wartet. Wir sind dann noch ins benachbarte Garmisch, oder eigentlich genauer nach Partenkirchen um den Mädels einen Besuch abzustatten. Wir hatten ein sehr schönes Abendessen mit Karin und Barbara und konnten uns nach langer Zeit mal wieder auf den Stand der Dinge bringen.
Am Abreisetag machten wir nochmal ein paar Aufnahmen von unserem schnuckeligen Hotelchen mit dem etwas triefigen Namen Fantasia.
Eine umgebaute Villa am Rande der Altstadt mit der schon erwähnten tollen Aussicht von unserem Balkon in der Mansarde - hier oben im Bild zusehen. Putzig auch der romantische Bauerngarten mit Obstbäumen, Beerenhecken und Gemüse- und Blumenbeeten, der das Haus umgibt und für die Benutzung durch die Hotelgäste zur Verfügung steht.
Noch ein letzter Rundgang durch Füssen...
...wir haben ja noch Zeit bis unser Flug am Abend von München geht...
...und so spazieren wir auch nochmal zum Lechfall, den wir am Ankunftsabend ja nur im Dämmerlicht gesehen hatten.
Ein letzter Blick auf das Ensemble von Hohem Schloss und Kloster Sankt Mang, bevor wir schliesslich am späten Vormittag in Richtung München aufbrechen.


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