lunes, 26 de abril de 2010

step46

Ja! Heute ist´s mal wieder soweit. Und da nun mal Montag ist, gibt´s keine große Feier. Aber ein schöner Geburtstag ist´s trotzdem. Mit Blumen von meinem Schatzi, einem Päckchen von den Eltern (Socken, Unterwäsche, Schokolade und Seife!) und der Geburtstagstorte -wie sollte es anders sein- vom Geburtstagskind selbst. Und später gibt´s noch Spargel! Mit Holandaise...

Na wenn das kein Fest ist!

lunes, 12 de abril de 2010

Gaudí-Garraf

Am Samstag des vergangenen Wochendes machten wir einen Ausflug in den Naturschutzpark Garraf. Bis zur gleichnamigen Ortschaft sind es mit der Bahn ca. 30 Minuten. Vom Bahnhof zum Ausgangspunkt der Wanderung kommen wir an der Bodega Güell vorbei.
Ein frühes Werk von Gaudí für seinen Mäzen, den Grafen Güell, der hier ohne nachhaltigen Erfolg Wein produzierte. Heute beherbergt das Gebäude, dass mich fatal an den "Mäusebunker" in Lichterfelde erinnert, ein Restaurant.
hier der direkte Vergleich
links: "Mäusebunker" - rechts: Bodegas Gaudí


Der Weg steigt dann beständig und in weiten Serpentinen durch lichten Pinienwald. Der Blick zurück auf den Ort wirkt in diesem Foto malerischer als es in Wirklichkeit ist. Die Bahlinie und außerdem eine Landstraße und die Autobahn und auch die Steinbrüche im Inneren des Parks stören erheblich die Idylle, die man zu Zeiten Güells und Gaudís hier sicherlich noch genießen konnte.
Auf ca. 300- 350m Meereshöhe ist die Landschaft recht karg und wird beherrscht durch Rosmarin (es gibt wirklich fast nichts Anderes als Rosmarin), der hier in Mengen und Größen vorkommt, wie ich es selbst hier im mediterranen Raum bisher noch nicht gesehen hatte.
Wir erreichen den Wendepunkt unseres Weges bei Can Pleta. Die Masia war einst als Rückzugsort der Familie Güell errichtet worden und ist heute Sitz der Parkverwaltung und Informationszentrum. Der eigentümliche Turm im Vordergrung ist übrigens keineswegs ein Schornstein wie es scheinen mag, sondern der rafinierte Wasserstandsanzeiger der darunter befindlichen Zisterne.
Hier machen wir Rast und nehmen ein kleines Sonnenbad bevor uns der Abstieg über den selben Weg...
...am späten Nachmittag wieder zurück auf Meeresniveau und an eine romantische* Aussichtsterrasse führt.

*wegen der leidenschaftlichen Inschriften auf den Bruestungsmauern, vermutlich von der Dorfjugend in lauschigen Sommernaechten hier hinterlassen...

domingo, 4 de abril de 2010

Osterferien, Teil 5

Und zum Abschluss unserer Katalonienrundreise: die Fonts del Glorieta. Die Quellen des Baches gleichen Namens liegen in einer eindrucksvollen Schlucht oberhalb der Ortschaft Alcover, ca. eine halbe Stunde südöstlich von Vilosell.
Wir begannen den Weg vom oberen Ausgangspunkt, dem Bergdorf Mont-Ral, und folgten so dem Wasser in seinem Lauf ins Tal. Vorbei an Wasserfällen...
...und in allen Nuancen von Blaus und Grüns seiner ausgewaschenen Becken...
...das Flussbett kreutzend...
...bis zum Höhepunkt der Wanderung, dem "Nido de l´Aguila" genannten Wasserfall und zugehörigem Becken.
Auf dem Heimweg machten wir noch einen kurzen Stopp in Prades, um noch den Proviant fürs Abendbrot aufzustocken. Der reizvolle Marktplatz war voller Menschen, die hier an den traditionellen Osterfeierlichkeiten teilnahmen.
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Heute mittag sind wir, nachdem wir zuerst noch den Wagen in Sant Celoni zurückgelassen haben, in Barcelona angekommen. Und jetzt, nach diesem Blog-Eintrag-Marathon genießen wir noch den Rest der Ferien bis einschließlich des morgigen Feiertags in aller Ruhe und ohne Programm. Wenn wir das schaffen...

Osterferien, Teil 4

Nach einem Zwischenstopp am Gründonnerstag in Barcelona ging´s am Karfreitag dann nach Vilosell. Ins Wochenendhäuschen von Francesc, dass uns dieser dankenswerterweise mal wieder zur Verfügung stellte (vgl. Posts vom letzten Jahr "Ein wunderschönes Geburtstagsgeschenk", "El Priorat"). Nach anderthalb Stunden Autobahn südwärts Richtung Tarragona erreichen wir die Conca de Barberá zur Mittagszeit und nach dem Mittagessen und einer kleinen Siesta in der Sonne machen wir uns auf, direkt vom Haus aus, zu einem Spaziergang durch die liebliche Landschaft.
Der Weg schlängelt sich beschaulich durch die Kulturlandschaft mit ihren vielfachen, verschachtelten Terrassen...
...für den Anbau von Getreiden und Wein...
...und Obst.
Bisher waren wir noch nie zur Baumblüte hier. Dabei ist das hier ein absolutes Highlight!
Aber auch die Olivenhaine mit ihrem silbriggrün schimmernden Laub bilden ein typisches Landschaftsbild und das Olivenöl der Region ist berühmt für seine Qualität.
Am Abend machen wir es uns im Haus gemütlich. Hier ein paar Fotos vom Inneren (Außenaufnahmen gab´s ja schon letztes Jahr).

Das Kaminfeuer liefert Wärme und stimmungsvolles Geknister...
...wärend über Vilosell die Dämmerung einbricht und langsam das Vogelgezwitscher verstummt.

Osterferien, Teil 3

Besalú. Eine viertel Autostunde nördlich von Banyoles, auf halben Weg nach Olot liegt die Stadt die aussieht wie eine Kulisse für ein mittelalterliches Ritterspektakel.
Man meint fast die Fanfaren, das Schwerterrasseln und die Trommeln zu hören im vielfachen Echo seiner Mauern und Bögen.
Die Brücke, Teil des Befestigungsbauwerks das die Stadt umgibt, mit ihrem verwinkelten Lauf und ihren zwei Wachtürmen, bildet das malerische Entré...
...in das Innere mit seinen alten Stiegen und Gemäuern...
...und dem pitoresken, irgendwie zu groß geratenen Platz.
Die Stadt, die Brücke und der Fluss. Zusammen ein Postkartenidyll das seines gleichen sucht.

Osterferien, Teil 2

Am Mittwoch ging´s dann nach Banyoles und seinem gleichnamigen See dem Estany de Banyoles. Eine geologische Rarität im seenarmen Katalonien.
Er wird aus unterirdischen Quellen gespeißt, sein kristallklares Wasser erzeugt das faszinierende Spiel von Reflexen und Transparenzen für das er bekannt ist.
Der Rundweg wuerde im normalem Schritt ca. eine Stunde dauern, die vielen malerischen Winkel...
...und architektonischen Höhepunkte jedoch, laden zum Verweilen und Betrachten...
...und so brauchen wir am Ende eher 2 Stunden bis wir wieder den Ort mit seiner Seepromenade und den ebenfalls typischen Badehäuschen erreichen.
Eine weitere Besonderheit sind die Kanäle, die schon im Mittelalter von den Mönchen des nahegelegenen Klosters zur Bewässerung ihrer Felder angelegt wurden.

Ein beschaulicher Spaziergang, verglichen mit dem gestrigen Gewaltmarsch, und so bleibt dann also -nach einem Kaffee an der Seepromende- auch noch Energie genug für eine weitere Exkursion am Nachmittag.

jueves, 1 de abril de 2010

Osterferien, Teil 1

Jaume hat Osterferien und ich hatte ja schon Ende letzter Woche meinen kleinen "Bauantrag" für Mas Canova fertig gestellt, und so machen wir also Urlaub. Mal wieder zuhause. Will sagen in Katalonien. Von Sant Celoni aus und mit dem Wagen von Quim und Aleix gings am Dienstag Richtung Norden in die Comarca Osona. Startpunkt unserer Wanderung zum Kloster Sant Pere de Casserres ist die Ortschaft Tavèrnoles. Von hier aus geht´s sanft aufwärts, an Bauernhöfen vorbei und über befestigte Feldwege zunächst zur Ermita Sant Feliu de Savassona. Im folgenden Bild am oberen, linken Bildrand auf ihrem Felsen tronend zu erkennen.
Beim Aufstieg schweift der Blick zurück ins Tal, der Hocheben von Vic und auf eine prächtige Masia. Der Wind ist kühl aber die Sonne und der stetige Aufstieg lassen schon mal auf die Jacke verzichten.
Kurz vor dem Erreichen des kleinen Plateaus unterqueren wir einen Felsvorsprung auf einer in den Stein gehauenen Stiege.
Oben angekommen nochmal der Blick zurück...
...die Ermita...
...und der Blick voraus, in Richtung Ter, der hier durch tiefe Schluchten mäandert.
Ab jetzt geht´s heftig auf und ab und immer bleibt der Fluss im Bild.
Bis wir das Ziel unserer Wanderung am Ende einer langgestreckten Landzunge zwischen zwei Flusswindungen erreichen.
Ich ziehe mal wieder zur Erläuterung ein aus dem Netz entliehenes Foto zur Veranschaulichung heran:
Sant Pere de Casserres wurde im XI. Jhd. gegründet und beherbergt heute nach umfassender Instandsetzung in den 90er Jahren ein Museum zur Geschichte des Klosterlebens in seiner Entstehungszeit.
Im Kreuzgang ist ungefähr die Hälfte der Säulen der romanischen Ordnung aus dem Original erhalten. Der übrige Teil wurde in schlichter Form ergänzt und das teilweise schon im Mittelalter, verursacht durch diverse Aufs und Abs im Schicksal des Klosters.
Zur Anlage gehört auch das Hospital, wo heute mit moderner Audiovision die Geschichte des Ortes zusammengefasst wird.
Auf dem Rückweg genießen wir die warme Nachmittagssonne...
...und erfreuen uns an ersten Frühlingsboten wie wilden Osterglocken und Hyazinthen...
... und zurück in Sant Celoni am wilden Spargel, den Papa Jaume gesammelt hat und hier zu einer köstlichen Tortilla fürs Abendbrot verarbeitet: