domingo, 3 de mayo de 2009

Die Costa Daurada und die Serralada Marina

Das lange Wochenende zum Maifeiertag nutzten wir für zwei schöne Exkursionen. Am Freitag gings mit der Bahn südwestwärts immer an der Küste entlang nach Calafell. Bei frischem Wind waren die weiten Strände der Costa Daurada noch nicht stark besucht. Die zahlreichen Kitesurfer fanden jedoch ideale Bedingungen für ihren bewundernswerten und faszinierenden Sport.
Wir wanderten entlang der Promenaden und Strände von Calafell über Comaruga nach "El Roc de Sant Gaietá". Ein Milchkaffee auf der Terrasse über dem ins Meer ragenden Felsen, auf dem die Anlage in den 60er Jahren errichtet wurde.
"El Roc de Sant Gaietá" ist eine als Collage aus Stilmotiven ganz Spaniens zusammengebastelte Touristenattraktion mit einigen originalen Architektur-Versatzstücken ähnlich dem Poble Espanyol in Barcelona. Höchstens noch etwas kitschiger.
Oben im Bild der "Patio Andalús" und unten ein Eindruck der Anlage umgeben von putzigen und sehr gepflegten Gärten, fast wie auf der Insel Mainau. Viel mehr beeindruckte uns jedoch inzwischen der bedrohliche Gewitterhimmel der zu diesem Zeitpunkt von nordosten her uns entgegenkam. Wir erreichten den sicheren Zug im Bahnhof von Comaruga beim Fallen der ersten fetten Tropfen. Nach ca. einer Stunde Bahnfahrt zurück nach Barcelona war dort schon wieder Alles trocken.
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Am Samstag dann gings in die Serralada Marina. Ein kleines Gebirge, dass ähnlich wie der Collserola die Ebene des Stadtgebiets von Barcelona nach Norden hin begrenzt.
Erste Sehenswürdigkeit am Wege ist die Ermita de Sant Climent mit ihrem Zypressen gesäumten Aufstieg, wo wir unsere Picknickpause einlegten.
Jaume auf einer Aussichtsplattform mit einer wiedereinmal anderen Perspektive auf die Stadt.
Auf dem GR-92, dem Wanderweg von dem schon früher die Rede war, geht der Blick zurück zur Ermita auf dem benachbarten Hügel.
Ziel und Höhepunkt der Wanderung (in doppelten Sinne!) ist der Puig Castellar mit den gut erhaltenen Resten einer Iberer-Siedlung, die der Stamm der Ureinwohner der iberischen Halbinsel in der Eisenzeit hier errichtete und bis zur Eroberung durch die Römer zum Beginn unserer Zeitrechnung bewohnten.
Der Abstieg führt an der Quelle "Font de la Bóta" vorbei. Ein berückend schöner Winkel voll überbordender Vegetation mediterraner Kräuter. Wir genossen noch ein wenig den stillen Ort, bevor wir wenig später schon wieder in der tosenden Metropole den Rückweg mit der U-Bahn antraten.

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