jueves, 27 de octubre de 2011

Der neue Park auf dem Gleisdreieck

Am vergangenen Sonntag machte ich hier mit Mutti meinen Antrittsbesuch. Ich war ja schon sehr neugierig, wie die frisch gebaute Parkanlage aussehen würde.
Vor Allem: Weite Wiesen für Sport und Spiel. Und dazu breite, leicht erhöhte Wege aus glatten Betonplatten, die helfen, Konflikte der Nutzer mit und ohne Rollen und Räder unter den Füssen zu vermeiden.
Und verschiedene Spielplätze, wie hier der Kletterparkour aus einem Wald von Baumstämmen. Sehr unterhaltsam den Eltern (beinahe in der Überzahl) und deren Rabauken hier beim Toben zuzusehen.
Charakteristisch für den Park sind die Spuren seiner Vergangenheit als Gleisgelände und Güterbahnhof. Davon zeugen die Moos überzogenen Schwellen, erhaltene Verkehrsbauwerke und Brücken...
...und sogar noch zwei funktionierende Gleise die das ganze Gelände der Länge nach durchschneiden. Wir vermuten, dass hier eine Museumsbahn vom benachbarten Museum für Verkehr und Technik gelegentlich ihre Ausfahrten unternimmt.
Vor dem alten Lagerhaus gab´s noch eine Performance einiger Tangotänzer in der noch immer wärmenden Oktobersonne. Hat uns beiden Alles ziemlich gut gefallen und wir wurden durch die vielen Aktivitäten der Menschen im Park bestens unterhalten.

Goldener Oktober...

...am Schäfersee und auch sonst fast die ganze Woche die ich vom 19.-26.10. in meiner alten Heimat weilte. Ich widmete die Zeit fast gänzlich meinen lieben Eltern, bei denen ich auch nächtigte. Das war mal sehr schön und intensiv!

Ansonsten war da aber auch noch eine Dampferfahrt aus Anlass des Festival of Lights (von dem man allerdings vom Boot aus nicht viel sah!) mit Silke, Thomas und Freunden. Das Essen mit Pedro und Jan im Pagode in unserem alten Kiez war auch sehr schön. Es gab auch noch den ja schon gewohnten Abstecher zu den BauWerken zum Mittagessen. Und dem Spaziergang mit Mutti im neuen Park auf dem Gleisdreieck widme ich einen gesonderten Eintrag...

jueves, 13 de octubre de 2011

Sevilla ist...

...der Guadalquivir mit seiner imposanten Weite...
...mal in klassischen Postkartenansichten...
...mal etwas anders.
_____________________________________

...die königliche Burg Real Alcázar...
...mit seinen unzähligen Toren...
...und seiner überbordenden maurischen Dekoration...
...seinen Ein- und Ausblicken...
...Patios, Patios und noch mehr Patios...
...entzückenden Details...
...unterirdischen Gewölben...
...das Ganze umgeben von hohen Festungsmauern und Wachtürmen...
...ein paradisisches Gartenidyll, von der Aussenwelt entrückt.
____________________________________

Sevilla ist natürlich auch...
...sein Postkarten-Viertel Santa Cruz...
...die namensgebenden Kreuze fanden wir nicht nur auf der Plaza de Santa Cruz sondern auch noch in der Strasse Cruces und hier gleich dreifach...
...das malerische Judenviertel mit seinen besonders engen Gassen und winzigen Höfe ist ein Teil vom Kiez...
...wie auch die immer wieder auftauchenden Wachtürme, zum Teil in Wohnhäuser integriert...
...das Viertel erstreckt sich entlang der Mauern der Königsburg und natürlich fehlen auch nicht die romantischen Innenhöfe mit ihrer üppigen Begrünung...
...besonders pintoresk sind die traditionellen Dekorationen mit Blumentöpfen und die bunten Verkaufsstände die Touristenkitsch feil bieten, beides auf seine Weise...
____________________________________
Aber auch hyper-modern ist Sevilla:
der spektakuläre Metropol-Parasol...
...ein erhöht liegender Platz, darunter ein Markt, darunter Ausgrabungen römischer Mosaike und darüber...
...ein unbeschreibliches und faszinierendes Gebilde (die Sevillaner nennen´s liebevoll "las setas", die Pilze)...
...erlebbar aus allen Blickwinkeln und immer gleichsam beeindruckend! Jut jemacht Jürgen! (Architekt: JMayerH)
____________________________________

Und dann wieder megaklassisch: Die Giralda, das Wahrzeichen Sevillas und die Kathedrale...
...von unten und von oben...
...Schwindel erregende Gotik...
...zu gross und auch zu grossartig, entzieht sich das Ensemble aus maurischem Minarett mit Renaissance-Bekrönung und gotischem Strebewerk dem Erfassen durch eine Kamera...
...wie man´s auch anstellt.
____________________________________

Sevilla das sind seine Strassen und Plätze...
...wo das geschepper der Hufe der Kutschpferde widerhallt (hier oben das Haus und die Terrasse unseres Apartments im Bild)...
...oder das Getrappel der Menschen in den Geschäftsstrassen, modern und traditionell...
...ein bunter Fächer aller erdenklichen Stile, aber immer üppig...
...und stets durchsetzt mit Bodegas und Bars, Cafés und Restaurants, wo man sich zu jeder Tageszeit die nötige Erfrischung und Stärkung von Leib und Seele zukommen lässt.
____________________________________

Sevilla das sind auch seine Paläste...
...wie hier die Casa de Pilatos...
...in denen die adligen Familien Andalusiens dem künstlerischen Reichtum des Köningshauses nachstreben...
...und dem auch, vielleicht ausser in der Grösse, in nichts nachstehen...
...auch hier wieder Patios und Gärten...
...Taubengurren und Brunnenplätschern.
____________________________________

Sevilla ´92...
das war die Weltausstellung auf der Flussinsel La Cartuja...
...deren Namensgeber das Kloster ist, dass später zur frühindustriellen Keramikfabrik umgewidmet wurde...
...davon zeugen heute die Schornsteine und die Musterfliesenwand...
...und noch später (eben 1992, anlässlich der Weltausstellung) zu einem Zentrum für zeitgenössische Kunst ausgebaut wurde...
...stets die Spuren seiner wechselvollen Geschichte offenbarend...
...zusammen mit den endlosen Orangenhainen die die Anlage umgeben ein bezaubernder Ort um Hochzeitsfotos zu machen.
____________________________________

Und dann war da noch Sevilla ´29...
...die andere Weltausstellung, die Ibero-Amerikanische von 1929...
...hat der Stadt seine Plaza de España hinterlassen...
...kitschig und pompös zugleich...
...zum Glück versöhnt der Park Maria-Luisa, der auch zur Anlage gehört.
____________________________________

Sevilla ist Kunst und Museen,...
...das Museum Bellas Artes ist warscheinlich das Herausragendste...
...auch ein umgewidmetes Kloster und auch wieder reich an Architektur- und Gartenkunst.
____________________________________

Was wäre Sevilla ohne seine Tabakfabrik...
...in der Carmen und Heerscharen von Kolleginnen mit ihren fleissigen Händen Zigarren drehend den unendlichen Reichtum der Stadt begründeten...
...heute Sitz der Universität (und das Rauchen ist zum Glück inzwischen verboten!).
Zusammen mit dem Archivo General de Indias (irreführenderweise Indienarchiv) eindrücklichste Zeugen Sevillas Vergangenheit als Welthauptstadt zu Zeiten der grossen Eroberungen und Handelsschiffahrt.
____________________________________

Jetzt kommt wirklich vorläufig der letzte Patio:
der vom Hospital de Venerables Sacerdotes...
...schon wieder ein Kloster und schon wieder voller Kunst. Hier befindet sich unter anderem das Centro Velázquez.
...aber uns beeindruckte vor Allem mal wieder die Architektur und ganz besonders die Deckenmalerei in der Sakristei. Selten haben wir ein derart gelungenes Tromp l´oeil gesehen. Die Figuren schweben in einem nicht vorhandenen Galeriegeschoss!
____________________________________

Sevilla ist natürlich vor Allem seine Menschen, sehr gesellig verbringen sie ein gut Teil des Tages auf den Strassen uns Plätzen bei einem kühlen Bier, einem eisgekühlten Manzanilla mit oder ohne Tapas aber fast immer mit Kind und Kegel...
...wir haben uns in den fünf Tagen redlich bemüht da nicht alzusehr aus dem Rahmen zu fallen!