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Die Burg von Tamarit
Typisch für die Costa Dorada sind die weiten, schier endlosen Strände und meist etwas lieblosen Orte, die mit der ersten Welle des Touristenbooms in den Siebzigern ihr heutiges Erscheinungsbild entwickelten (vgl. auch den Eintrag "Costa Daurada ..." vom Mai 2009). Auf dem Abschnitt den wir am Samstag erkundeten zeigt sie jedoch ein gänzlich anderes Bild. Wir beginnen die Exkursion in Torredembarra dessen Strand und Stadtbild noch voll und ganz dem oben beschriebenen Standard entspricht. Am Ende des Strandes jedoch, vorbei am Sporthafen, steigt der Weg auf die ersten Felsen...
...Blick voraus die felsige Steilküste mit dem Leuchtturm: ein völlig anderes Bild.
Der moderne Turmbau ist elegant und ungewöhnlich bis in die Details.
Wir kommen durch eine kleine Bucht und die sanfte Brandung und das laue Lüftchen lassen den Gedanken auf einen ersten Sprung ins Wasser aufkommen (es blieb aber bei dem Gedanken).
Weiter führt der Weg, auch hier ein "Camino de Ronda", ein ehemaliger Wachweg, über Stege...
...auf ein flaches Felsplateau, dessen Überhänge offensichtlich ideale Standorte für den Angelsport bieten.
Von hier aus sehen wir bereits den Strand von Altafulla...
...mit seinen weissgetünchten Häusern und ihren blauen Fensterläden im Stil der alten Fischerhäuser. Wir fragen uns wie es möglich war, dass der Ort sein ursprüngliches Bild erhalten und dem Druck der Spekulation und touristischen Entwicklung standhalten konnte. Leider sehr selten ein solcher Anblick heute an Spaniens Küsten.
Selbst einige wenige moderne Gebäude folgen in ihrer Dimension dem Ortsbild und bereichern dieses mit interessanten Variationen zum Thema "Weiss-Blau".
Wir wandern zunächst noch weiter den Strand entlang, vorbei an den Resten eines alten Bunkers mit der Altstadt von Altafulla im Hintergrund...
...in Richtung der Burg von Tamarit die den südlichen Abschluss des Strandes bildet. Hier unten Bild nur schwach im Dunst auszumachen. Doch bevor wir die Burg erreichen, kommen wir an die Mündung des Flüsschens Gaiá. Ebenfalls hier unten an der dichteren Vegetation erkennbar.
Der Weg führt an einer Uferseite Flussaufwärts...
...durch Felder, Wiesen und Olivenhaine...
...stets das schilfbestandene Flussbett nebst zugehörigem akustischem Panorama aus gezirpe und gequake als Hintergrund.
Auf der anderen Uferseite geht´s zurück Richtung Strand...
...wo jetzt nur noch wenige Meter fehlen bis wir unser Ziel erreichen. Da liegt sie; im Meeresdunst und Gegenlicht zeichnet sie ihre Silhouette in den blauen Himmel.
Die Anlage ist in Privatbesitz und kann für Hochzeiten oder andere Anlässe gemietet werden, nebst zugehörigem Catering. Aber ansonsten ist der Zugang nicht möglich. Wir umrunden das Gemäuer und gelangen so an die kleine märchenhafte Cala...
...von der aus man von einem vorgelagerten Felsen im Meer..
...den perfekten Blick auf die Burg hat: das katalonische Neuschwanstein ;-)
Nach dem Picknick auf den sonnenwarmen Felsen geht´s zurück über Strand und Dünen...
und entlang der Strandpromende...
...hinauf in die Altstadt...
...durch ihre engen Gassen, und Stiegen...
...bis zur "Stadtburg", Hauptsitz derer zu Tamarit, ...
...im engen Geflecht der Strassen und Plätze, schält sie sich immer nur stückchenweise aus der Perspektive heraus.
Doch auf der Landseite ergattern wir durch den Haupteingang einen Blick aufs Ganze. Auch in diesem Fall besteht die Adelsfamilie auf ihre Privatheit. Eine Besichtigung ist nicht vorgesehen. Die Fledermaus am Tor tut ihr Übriges um den ungastlichen Eindruck zu betonen...
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