domingo, 31 de mayo de 2009

Ein wunderschönes Geburtstagsgeschenk

Das vergangene Wochenende haben wir mein Geburtstagsgeschenk von Francesc eingelößt: ein Wochenende in seinem Wochendhäuschen in Les Garrigues.
Zwei Stunden mit der Bahn bis Montblanc und dort holte uns Francesc mit dem Auto ab. Eine Viertelstunde später waren wir schon mit dem Rest der Familie, Xavier und Pau, auf der Veranda vereint.
Erster Programmpunkt war dann ein Spaziergang ins Dorf. Auf dem Dorfplatz desmontierte Francesc die Stuetzraeder vom Fahrrad von Pau und wir erlebten gemeinsam den bewegenden Augenblick seiner ersten Runden. Vilosell heißt der Ort...

...und es ist sehr malerisch in seinem mittelalterlichen Kern. Eine friedliche Stille charakterisiert die Atmosphaere in der das Vogelzwitschern die Hauptrolle spielt. Villosell ist uebersetzt sowas wie "Vogelsdorf".

Am Nachmittag machten wir dann zu dritt eine ca. dreistündige Wanderung in die Serra la Llena zum Gipfel des Punta del Curull (1.021m).
Und am Sonntag gings zum Kloster Poblet...
...1150 gegründet gilt es als eins der wichtigsten Beispiele seiner Art in Europa und ist Teil des UNESCO-Welterbes.
Von Festungsmauern umgeben liegt es in Weinberge eingebettet...

...über die hinweg der Blick zurueckschweift zum Punta del Curull, den wir tagszuvor erklommen hatten.

Wir haben mal wieder ein stimmungsvolles und abwechslungsreiches Wochenende verbracht...
...bei dem Erlebnis und Entspannung in einem perfekt ausgewogenen Verhaeltnis standen.

viernes, 29 de mayo de 2009

Triumpfzug durch Barcelona

Nach dem Sieg des FC Barcelona im Landespokal, der Liga und in der Championsleage kamen die Jungs gestern netterweise noch bei uns zuhause vorbei. Wobei der dadurch verursachte Menschenauflauf mir ordentlich den feierabendlichen Heimweg erschwehrte. Aber wer wird sich bei soviel Begeisterung schon beklagen.

5 Tage in Berlin

Vom 20. bis 26. Mai verbrachten wir die hier dokumentierten schönen und abwechslungreichen Tage in unserer alten Heimat. Am Vatertag waren wir den ganzen Tag bei Mutti zum Mittagessen-Kaffetrinken-Abendbrot mit einer Partie Menschärgerdichnicht zur Auflockerung des Programms.
Freitag machten wir mit den Fahrrädern von Franz bzw. Mutti eine Runde durch Mitte. Wobei uns insbesondere die baulichen Fortschritte auf der Museumsinsel begeisterten.
Wir ließens aber ruhig angehen und so war auch Zeit für ein Picknick im James-Simon-Park...
...und einen Milchkaffee im Ampelmännchen.Auch die Kultur kam nicht zu kurz: oben hat sich der geschrumpfte Jaume auf die Bank im Hof des Admiralspalast geschwungen, wo wir am Sonntagabend eine begeisternde Vorstellung des Musicals von Mel Brooks " The Producers" erleben duften... ...und hier sehen wir ihn (wieder in gewohnter Größe) auf den Einlass zur großen Annie Leibovitz Retrospektive im Postfuhramt wartend.Am Samstag machten wir einen beschaulichen Spaziergang durch den Prenzlberg über Kollwitz-, Wasserturm- und Helmholtzplatz und die Kastanienalle (hier oben zu sehen) runter zum Weinbergspark.Und am Nachmittag trafen wir Silke und Gert auf dem sehr erwachsenen Geburtstagsfest der Bundesrepublik......und Andrés und Sibylle auf dem tollen Kindergeburtstag im Tiergarten......wo sich die frischvermählten wie Könige vorkamen.Nach einem Ausflug nach Potsdam am Montag (hier oben der Weg nach Bornstedt) waren wir dann vor dem Rückflug am Dienstag nochmal zum Spargelessen bei den Eltern.

Nicht fotografisch dokumentiert aber auch noch zu erwähnen sind die Treffen mit Christian am Freitagnachmittag und Ralf aus Zürich mit seinem neuen Freund und das Frühstück bei den Ralfs mit Chris und Rainer am Sonntag und ein anschließender Kaffe mit Birgit und Frank und schließlich noch ein Abendessen mit Elena mit anschließendem nächtlichen Spaziergang am kreuzberger Landwehrkanal. Waren das wirklich nur 6 Tage?


Schön war´s mal wieder!

Gedanken zum Ernst des Lebens

"La Crisis" ist ja noch lange nicht überwunden. Und es gibt ja Leute die glauben, dass das noch eine ganze Weile braucht, bis sich da spürbar was bessert. Aber wenigstens bei uns zuhaus drückt´s nun nicht mehr ganz so im Schuh:

Ich bin wieder in Lohn und Brot

Und zwar - fast muss ich sagen zu meiner Überraschung - als Architekt. Seit vergangenem Mittwoch arbeite ich im schönen Sant Cugat (von dem ja hier schon die Rede war) in einer Firma namens Servitec Forcadell. Meine ersten Projekte mit denen ich in diesen ersten drei Tagen in Berührung gekommen bin, sind ein Einkaufszentrum mit Wohnungsbau in Amposta und der Bau der Lidl-Märkte. Und das ist wohl auch die längere Perspektive, wie sie mein Chef für mich vorsieht. Ich soll die Planung für die deutschen Firmenkunden managen. Na dann schaunmermal...

Nun war ich also ziemlich genau ein halbes Jahr zuhause. Und man könnte ja denken, dass das ja auch mal ganz schön ist. Ist es aber nicht. Weil man ja einfach nicht weiß was kommt und die Unruhe lässt einen nicht los. Außerdem war die Jobsuche über lange Strecken sehr frustrierend. Also habe ich meine viele freie Zeit nicht wirklich genießen können. Und jetzt wo das endlich vorbei ist, und ich wieder drin bin, in der alltäglichen Tretmühle, denke ich, dass man da hätte mehr draus machen können als nur die hausmännische Konditor-Kunst zu verfeinern...
Hier eine kleine Auswahl der Resultate meiner Übungen: Himbeersahnerolle, Schwarzweißgebäck, Schokomufins, Apfelstreussel, Weißeschokoladentorte, Sachertorte, Trüffeltorte, Mousseauchocolat-Torte und Zitronen-Grapa-Biskuitrolle

...aber wer weiß wofür das eines Tages noch gut ist?

domingo, 17 de mayo de 2009

Girona "Temps de Flors"

Gestern machten wir mit ein paar Freunden einen Ausflug nach Girona. Dort wurde noch bis heute das Festival "Temps de Flors" veranstaltet, bei dem Plätze und Straßen der Stadt aber auch Fassaden und Innenhöfe der Gebäude und sogar der Fluss mit Blumen oder floralen Dekorationen geschmückt werden. Aber Girona bietet ja auch ohne dieses besondere Ereignis immer eine schöne Kulisse für ein paar nette Erinnerungsfotos...

...auf der Brücke nimmt Jaume gerade Rafa und Honza vor die Linse...
...und das ist der fotogene Hintergrund der obigen Aufnahme...
...und diesmal sind die beiden mit uns im Bild.
Starke gruppendynamische Effekte lößte der Stand süßer Backwaren auf dem Markt der Rambla aus. Die Jungs (v.l.n.r. Rafa, Mitch, Julio, Honza, Bill, Boaz) wussten zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass ich hausgemachte Schokokekse mitgebracht hatte.
Zwei Beispiele geschmückter Patios in der Altstadt: nicht alle Dekorationen bestehen, wie man sieht, ausschließlich aus Blumen oder Pflanzen. Oft waren die Gestaltungen der Floristen sehr abstrakt und grafisch, was mir gut gefiel. Insgesamt weniger kitschig als ich erwartet hatte.
Und auch spielerische Elemente waren vorhanden, Mitch, Rafa und Honza lassen dem infantilen Trieb freien Lauf.

Von der geschmückten Treppe vor der Kathedrale genossen wir bei perfektem Ausflugswetter die Aussicht bis zu den immer noch verschneiten Höhen der Pyrenäen.

viernes, 8 de mayo de 2009

Seemann auf Landgang

Franz ist ja seit ein paar Wochen schon mit seiner Aida Bella im Mittelmeer unterwegs, aber von heute an wird er auf seiner Route allwöchentlich immer Freitags bei uns im Hafen festmachen. Sein dichter Arbeitsplan hat heute nur ein kurzes gemeinsames Mittagessen zuhause zugelassen. Ich hab ihn dann noch zurück zum Schiff begleitet.
Vor genau zwei Wochen, am 24. April, war die Aida Bella ja auch schon in Barcelona gelandet und wir hatten damals die Gelegenheit das Schiff zu besichtigen, und konnten uns einen Eindruck machen von Franz' Arbeit als Manager des Kulturprogramms an Bord. Daher weiß ich, dass sich hinter dem gläsernen Kegelsegment in der Schiffsmitte die Bühne -das "Theatrium"- befindet, auf der Franz' Künstlerteam sein vielseitiges Programm anbietet.
Franz' Kajüte befindet sich hinter einem der Bullaugen in der Nähe des Aida-Auges. Eine Blechbüchse von ca. 8m² (?) nennt er noch bis Mitte Juni sein zuhause. Aber was ein rechter Seemann ist, des Heimat ist die See! Und das mit dem berühmten "in jedem Hafen eine Braut", das wird schon noch Franz, da mach ich mir keine Sorgen!

domingo, 3 de mayo de 2009

Benvingut Dani!

Gestern abend ist Dani aus Madrid mit seinem Kleintransporter angekommen. Wir bildeten das Empfangskomitee vor dem Haus von Familie Plana-Aguilar, wo er sich bis er eine geeignete Bleibe für sich gefunden hat, einquartiert. Das Ereignis wurde mit Pizza und DVD würdig begangen. Und heute haben wir gemeinsam die Strandsaison eröffnet.

Die Costa Daurada und die Serralada Marina

Das lange Wochenende zum Maifeiertag nutzten wir für zwei schöne Exkursionen. Am Freitag gings mit der Bahn südwestwärts immer an der Küste entlang nach Calafell. Bei frischem Wind waren die weiten Strände der Costa Daurada noch nicht stark besucht. Die zahlreichen Kitesurfer fanden jedoch ideale Bedingungen für ihren bewundernswerten und faszinierenden Sport.
Wir wanderten entlang der Promenaden und Strände von Calafell über Comaruga nach "El Roc de Sant Gaietá". Ein Milchkaffee auf der Terrasse über dem ins Meer ragenden Felsen, auf dem die Anlage in den 60er Jahren errichtet wurde.
"El Roc de Sant Gaietá" ist eine als Collage aus Stilmotiven ganz Spaniens zusammengebastelte Touristenattraktion mit einigen originalen Architektur-Versatzstücken ähnlich dem Poble Espanyol in Barcelona. Höchstens noch etwas kitschiger.
Oben im Bild der "Patio Andalús" und unten ein Eindruck der Anlage umgeben von putzigen und sehr gepflegten Gärten, fast wie auf der Insel Mainau. Viel mehr beeindruckte uns jedoch inzwischen der bedrohliche Gewitterhimmel der zu diesem Zeitpunkt von nordosten her uns entgegenkam. Wir erreichten den sicheren Zug im Bahnhof von Comaruga beim Fallen der ersten fetten Tropfen. Nach ca. einer Stunde Bahnfahrt zurück nach Barcelona war dort schon wieder Alles trocken.
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Am Samstag dann gings in die Serralada Marina. Ein kleines Gebirge, dass ähnlich wie der Collserola die Ebene des Stadtgebiets von Barcelona nach Norden hin begrenzt.
Erste Sehenswürdigkeit am Wege ist die Ermita de Sant Climent mit ihrem Zypressen gesäumten Aufstieg, wo wir unsere Picknickpause einlegten.
Jaume auf einer Aussichtsplattform mit einer wiedereinmal anderen Perspektive auf die Stadt.
Auf dem GR-92, dem Wanderweg von dem schon früher die Rede war, geht der Blick zurück zur Ermita auf dem benachbarten Hügel.
Ziel und Höhepunkt der Wanderung (in doppelten Sinne!) ist der Puig Castellar mit den gut erhaltenen Resten einer Iberer-Siedlung, die der Stamm der Ureinwohner der iberischen Halbinsel in der Eisenzeit hier errichtete und bis zur Eroberung durch die Römer zum Beginn unserer Zeitrechnung bewohnten.
Der Abstieg führt an der Quelle "Font de la Bóta" vorbei. Ein berückend schöner Winkel voll überbordender Vegetation mediterraner Kräuter. Wir genossen noch ein wenig den stillen Ort, bevor wir wenig später schon wieder in der tosenden Metropole den Rückweg mit der U-Bahn antraten.