sábado, 26 de diciembre de 2009

Was von der Gans übrig blieb...

...beweißt entweder, dass sie wohl gelungen war, oder dass eben doch eine Gans für 10 recht knapp bemessen ist. Aber nach drei Tagen Festtagsessen zuerst bei Soraya dann bei Papa Jaume und zuletzt in unserem bescheidenen Zuhause, ist wohl keiner hungrig geblieben.

domingo, 13 de diciembre de 2009

Not macht erfinderisch

Gestern und Vorgestern nutzten wir die letzten spätherbstlich milden Tage, um die letzte Kruschelecke zuhause endlich, nach nun zwei Jahren des Provisoriums, in einen ansehnlichen Zustand zu versetzen und auch -ich glaub´s kaum- die letzten beiden Umzugskisten mit Jaumes Fachliteratur zu leeren.
Wir haben jetzt ein Regal! Mit integriertem Arbeitsplatz. Alles "Marke Eigenbau" aus geöltem MDF. Musste halt Alles sehr einfach und billig sein! Oben bin ich gerade dabei, die professionell zugeschnittenen Platten zu behandeln. Das war Freitag Vormittag, und gestern um fünf Uhr nachmittags war dann schon Alles montiert. Bündig in der Nische.
Jetzt fehlt noch die Schiebewand, die das Ganze möglichst dekorativ verschließen soll. Mal sehen, ob wir das Thema dann jetzt im Anschluss gleich anpacken. Das Erfolgserlebnis motiviert!

martes, 8 de diciembre de 2009

Advent, Advent...

...ein Lichtlein brennt. Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier und dann steht Weihnacht vor der Tür!!!

Bisheriger Höhepunkt vorweihnachtlicher Stimmungsmache- und wohl kaum noch zu übertreffen - zu Klängen von Humperdincks Hänsel-und-Gretel beim Basteln des Knusperknusperknäuschen Knusperhäuschen (mit dem Bausatz von Tante Marianne!)
Wir wünschen Allen Freunden und Lesern unseres Blogs einen schönen Advent und festliche Feiertage!

Neues...

...von der Museumsinsel. Stück für Stück wird ein Mosaikstein nach dem Anderen fertiggestellt, und diesmal nutzen wir die Gelegenheit unseres Berlinaufenthalts in der vergangenen Woche für einen Antrittsbesuch bei Nofretete: im Neuen Museum
Die Arkaden sind zum Teil auch schon fertig. Von den Innenräumen haben wir keine Aufnahmen gemacht. Unsere Ritschratschklick würde der Pracht der Räume einfach nicht gerecht werden und außerdem ist auf der sensationellen Website des Museums ein eindrucksvoller virtueller Rundgang möglich. Sehr zu empfehlen: www.neues-museum.de
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Unsere Spaziergänge durch die Mitte der Stadt führten uns u.a. über die Rasenwüste am Schlossplatz...
...sehr leblos das Alles - bis auf ein paar trollende schwarze (!) Schäfchen, die sich wer-weiß-wie hierher verirrt haben...
...und zur Weltzeituhr am Alexanderplatz.
Natürlich besuchten wir einige Weihnachtsmärkte, wie hier oben den vorm Roten Rathaus mit seiner Eislaufbahn rund um den Neptunbrunnen.
Oft, wenn wir in Berlin sind, schauen wir in der Galerie Camerawork vorbei. Sehr beeindruckend die Aufnahmen der Serie "A Shadow Falls" des Fotografen Nick Brandt.

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Die Woche ging mal wieder superschnell vorbei. Schwehrpunkt war diesmal die Familie. Papa wurde ja am Dienstag 81 (!) und außerdem waren wir dann noch am Donnerstag mit Mutti zum Weihnachtsshopping und am Samstag wieder mit beiden Eltern zum Gänsebratenessen in der "Krummen Linde" in Stolpe.

Ein zünftiges Eintopfessen bei Birgit und Frank mit den Ralfs und Rainer am Mittwoch und der Ausflug zum Charlottenburger-Schloss-Weihnachtsmarkt mit Silke rundeten das Programm ab.

lunes, 16 de noviembre de 2009

"Veranito de Sant Martín"

Nachdem es im September und Oktober teilweise schon beinahe vorwinterlich ungemütlich war, ist jetzt wieder Spätsommerwetter. "Veranito de Sant Martín" wäre wörtlich sowas wie "Sankt-Martins-Sömmerchen" und entspricht so ungefähr dem deutschen "Altweibersommer", nur dass der schon im September stattfindet.
Mit der Bahn nach Vilanova, ein kurzer Spaziergang durch den hübschen Ort, die Rambla runter zum Hafen und zur Playa del Faro.
Hier beginnt unsere Wanderung entlang der felsigen Buchten auf dem bereits mehrfach in diesem Blog erwähnten GR92, dem Wanderweg entlang der katalanischen Küste.
Noch einmal schweift der Blick zurück zum Leuchtturmstrand mit den Hafenanlagen Vilanovas im Hintergrund...
...und dann geht´s bergauf, bergab durch geduckte Pinienwälder...
...von Cala zu Cala...
...bis wir nach ca. 1 Stunde die Cala del Home Mort erreichen. Einer unserer Klassiker für einen Strandtag im Sommer. Jetzt trifft man hier fast keine Menschenseele und wir haben die Bucht fast ganz für uns.
Nach der Rast ist es noch eine halbe Stunde Weg bis wir Sitges erreichen. Und auch hier ist es im Vergleich zu dem Rummel der hier im Sommer herrscht, angenehm ruhig. Wir spazieren die neugestaltete Promenade entlang, die hinter der Altstadt entlang des Strandes San Sebastián vorbei am architektonisch sehr interessanten Friedhof und Aussichtsterrasse bis zur Playa els Balmins führt.

domingo, 8 de noviembre de 2009

La Garrotxa

Dieses Wochenende machten wir einen Ausflug in die Garrotxa. Die Luftbilder sind aus dem Netz entliehen. Sie veranschaulichen besser als viele Worte die Landschaft des Naturschutzpark Vulkane der Garrotxa mit seinen insgesamt 40 Vulkanen, die als "inaktiv" jedoch nicht als erloschen gelten (soll einen das jetzt beruhigen?).
Unser Rundweg führte uns zunächst an den zerklüfteten Kanten des Croscat vorbei. Der höchste Vulkan der Region hier oben aus der Luft und unten zwei Ansichten seiner verschiedenen Seiten.
Sehr eindrücklich ist die enorme Narbe zu sehen, in der der sehr poröse Bimskies stetig weiter erodiert. Man kann tatsächlich das aus der Hydrokultur allgemein bekannte rötliche Gestein mit bloßen Händen von den teilweise senkrechten Abbruchkanten abkratzen.

Die deutlich erkennbaren Schichtungen schwarzer Asche lassen erahnen was hier vor 10.000 Jahren noch am brodeln war. Wir scheuen uns aber dennoch nicht, in den Krater des Vulkans Santa Margarita hinabzusteigen. Seine 682m Kantenhöhe machen einen steilen An- und Abstieg erforderlich. Inmitten des Kraters von ca. 2.000m Durchmesser befindet sich eine romanische Kapelle. Der beginnende Regen hielt uns von einer längeren Picknickpause ab...
...und auf dem weiteren Weg überraschte uns dann auch noch ein heftiger Hagelschauer. Als später wieder die Sonne hervorkam, gab´s zum Trost den tollen Blick auf die leicht angepuderten Pyrenäengipfel.
Der Weg führte uns an einer wunderschönen und sehr gut erhaltenen Masia vorbei. Selten sieht man diese typischen Landhäuser in so reiner Originalform. Und das, ohne hermetisch abgeschirmter Sommersitz reicher Schnösel zu sein, oder umgenutzt zu einem Landhotel mit 5 Sternen und Spa.
Den feierlichen Abschluss des ca. vierstündigen Rundwegs bildete die Fageda d´en Jordà.
Ein ausgedehnter Buchenwald, mit Hagelkörnern, Herbstlaub und Sonnenstrahlen in eine beinahe unwirklich märchenhafte Atmosphäre getaucht.

lunes, 12 de octubre de 2009

Vall de Núria

Bei wunderschönem Herbstwetter fuhren wir gestern ins Pyrenäental Vall de Núria. Zwei Stunden Bahnfahrt von Barcelona nach Ribes de Freser plus 40 minütiger Klettertour mit der Zahnradbahn und man gelangt zu dem beliebten Ausflugsziel der Katalanen, das winters wie sommers zahlreiche touristische Attraktionen für Jung und Alt bereithält. Eine Kette von Fastdreitausendern umgibt das hochalpine Tal dessen Boden schon auf ca. 2.000m liegt.Wir entflohen der Masse Mensch mit der kleinen Kabinenseilbahn, die uns nochmals 100m höher verfrachtete und begannen von dort einen schönen, abwechslungsreichen Rundweg durch die majestätische Bergwelt.
Der Aufstieg verläuft stets entlang der Zuflüsse des Freser über eine malerischen Holzbrücke...
...und vorbei an zahlreichen Kaskaden und Wasserfällen...
...bis zur obersten Quelle Noufonts. Jaume nimmt noch einen kräftigen Schluck vom frischen Bergquellwasser, bevor wir endgültig in die karge Gipfelregion aufsteigen.
Extrem steil führt der Aufstieg durch ein Geröllfeld. Auf halbem Wege scheinen uns die Kräfte zu versagen. Doch wir überwinden den Schweinehund...
...und im Windschatten des winzigen und sehr rudimentären Schutzhauses am Coll de Noufonts auf ca. 2.600m genießen wir die fantastischen Aussichten...
...nach Norden bis weit in den französischen Teil der Pyrenäen und sogar bis ins Flachland des Roussillon.
Nach einem vergleichsweise erholsamen Wegstück auf der Kammhöhe erreichen wir am Coll de Noucreus den höchsten Punkt der Wanderung bei 2.788m. Der steife Tramuntana lässt nicht zu, das wir hier unser längst fälliges Picknick zu uns nehmen, und wir beginnen nach kurzer Rast den Abstieg...
...den Talboden Nurias schon im Blick und im Hintergrund den Puigmal -mit seinen 2.913m höchster Gipfel der Provinz Girona und der gesamten Ostpyrenäen.
Erst auf halber Höhe des Abstiegs überwiegen wieder die wärmenden Sonnenstrahlen den frostigen Nordwind und wir können uns endlich am Bocadillo und den selbst gebackenen Schokokeksen stärken. Kurz übermannt uns dann die Müdigkeit und wir nicken auf weiche Matten gebettet zu einer kleinen Siesta ein.
Noch einmal geht der Blick zurück und fasst das Erlebte von den kargen Gipfeln bis ins malerische Tal kongenial in einem Bild zusammen.

miércoles, 30 de septiembre de 2009

Bilanzen

2 Jahre sind es jetzt schon, dass wir uns mit dem Transporter auf den Weg machten, Ende September 2007, von Berlin nach Sant Celoni, zusammen mit Franz. Ich schrieb heute genau vor zwei Jahren meine erste Mail aus Spanien, um vom Umzug zu berichten, und morgen war dann mein erster Arbeitstag bei b720.

Vor einem Jahr machten wir gerade Urlaub in der Rioja und dann kamen Anfang Oktober meine Eltern zu besuch. Am Ende dieser schönen Urlaubswochen erhielt ich die Nachricht von der Kündigung und am 17. Oktober war dann mein letzter Arbeitstag bei b720.

Zwei sehr verschiedene Jahre. Das Erste war bestimmt durch Veränderung, Neuanfang, Umbau, Entdeckungen, Alles war neu und aufregend. Ich war sehr glücklich in meinem neuen Job, die Renovierung der Wohnung ging gut voran und das Ergebnis ist immer noch Grund zur Freude.

Das Zweite war und ist: Arbeitslosigkeit, Stillstand, Suche, Frustration. Ich hab jetzt seit Anfang September ungefähr 60 Bewerbungen verschickt und bisher nicht einmal eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch. Ungefähr 5 Büros haben mir eine freundlich formulierte Absage geschickt, die Allermeisten machen sich nicht einmal diese Mühe, und wie mir in einigen Telefonaten vermittelt wurde, ist das sogar verständlich, bei der Flut von Portfolios die täglich bei ihnen eingehen. Ich sehe meine Felle davon schwimmen, bin ja auch schon nicht mehr der Jüngste. Wenigstens was die Chancen auf dem Arbeitsmarkt angeht, gilt man ab 45 ja schon als Problemfall. Kürzlich fragte mich ein Freund, ob ich denn schon einen Plan B hätte für den Fall dass in der Architektur hier wirklich nichts mehr geht. Nee! hab ich nicht! Dazu bin ich doch zu gerne und leidenschaftlich Architekt. Am Anfang, noch bei b720, meinte ein Kollege, dass das ja wohl ein berufliches Harakiri wäre, von Deutschland hierher zu wechseln (das war wirklich seine Wortwahl!). Ich hab ihn damals ausgelacht, dass das ja wohl übertrieben wäre. Mal sehen, ob er nicht am Ende recht behalten soll...

lunes, 14 de septiembre de 2009

Dunkle Wolken...

...überm Strand der Barceloneta kündigen das nahe Ende des Sommers an. Und das ist auch gut so! Endlich muss man nicht wie seit vielen Wochen jedes Wochenende zum Strand...
...sondern kann auch mal wieder was Anderes machen. Wie am vergangenen Wochenende zum Beispiel: Verbunden mit einem Besuch bei den Schwiegereltern, einen Ausflug ins ja fast schon heimische Montseny. Hier der Blick vom Aufstieg zum Matagalls (1.697,9m) hinüber zum Turó de l`Home mit seinen 1.706,7m der höchste Gipfel des Gebirges. Die herbstliche Färbung der Laubbäume ist allerdings eher der langen, sommerlichen Trockenheit geschuldet und nicht dem beginnenden Wechsel der Jahreszeit...