martes, 27 de diciembre de 2011

Umbau einer Wohnung in Sant Celoni

Kurz vor Weihnachten ist dann doch Alles noch rechtzeitig fertig geworden. Das war ja vor 6 Wochen bei unserem gemeinsamen Baustellenbesuch noch nicht so ganz sicher. So konnten wir Heiligabend das traditionelle Essen im Hause meiner Schwager in den frisch renovierten Räumen begehen. Zentrale Idee des Umbaus war die Vergrösserung des Wohnraumes damit dort ein grosser Esstisch (eben für besagte familiäre Gelage) Platz finden könne. Dieses Ziel wurde mit zwei Massnahmen erreicht. Auf der einen Seite wurde die Treppe ins Dachgeschoss verändert. Ihr oberer Ausgang wurde in Laufrichtung so verschoben, dass im Bereich des unteren Antritts nur noch die ersten drei Stufen ausserhalb des Deckenlochs in den Raum eingreifen.
Durch die Gestaltung dieser ersten drei Stufen in Form eines begehbaren Möbels werden diese als Teil der Ausstattung wahrgenommen. Die eigentliche Treppe beginnt erst mit dem Erreichen der Deckenöffung und dem Beginn des Laufs aus geschweissten Stahlblechen. Die Holzstufen, die auf Neoprenmatten lagern, sind an der zargenlosen Raumseite 2cm zurückgesetzt, um die Linie des zu Beginn angewendelten Laufs so reduziert wie möglich nachzuzeichnen.
Ein Nebeneffekt der Veränderung des Treppenlaufs ist, dass jetzt das Zimmer von Aleix im Dachgeschoss kein Durchgangszimmer mehr ist. Früher endete die Treppe in seinem Raum. Stattdessen gibt es jetzt dort einen kleinen Flur von dem die zwei Zimmer und das Bad erschlossen werden.
Der zweite Eingriff ist die Verkürzung der Küche. Sie ragte bisher ca. 1,20m in den Wohnraum hinein. Die Linie der Terrassentür und auch deren Materialität aus Holz und Glas aufnehmend, verbindet die neue Wand Küche und Essplatz mehr als sie trennt. Dadurch wird über die besagten 1,20m Raumgewinn hinaus noch eine optische Vergrösserung des Wohnzimmers erreicht.
Und so passt denn also hier der neue Esstisch hin, der im Normalzustand 6-8 Plätze bietet und nach zweistufiger Vergrösserung mittels eines genialen und sehr einfach zu bedienenden Mechanismus für bis zu 12 Personen reicht. Das konnte an Heiligabend tatsächlich bestätigt werden! Tisch und Stühle aus gebleichter Eiche und mit ihren eleganten und soliden Details finden Platz auf einem bunten Flickenteppich aus Zementfliesen, von denen ja hier schon seit dem Projekt im Poble Sec mehrfach die Rede war. Eine Inszenierung, die noch unterstrichen wird durch die unregelmässig aufgehängten Glaskugelleuchten in verschiedener Farbigkeit.
Die Küchenmöbel wurden komplett erhalten. Die zwei Hoch- und auf der anderen Seite zwei Unterschränke wurden in der Tiefe der Küche, wo früher der Frühstückstisch stand wieder verwendet. Zum Teil in umgebauter Form, aber mit dem vorhandenen Material.
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Die Arbeitsplatte wurde bis an das hintere Fenster verlängert und so wirkt, fast wundersam, auch die Küche grösser als vorher, obwohl sie doch verkleinert wurde. Liegt wohl auch an der Glasfront zum Wohnzimmer.
Ein weiterer Nebeneffekt des Umbaus ist das neue Bad. Das Alte befand sich zum Teil unter dem alten massiven Treppenlauf und war dann also mit dessen Abbruch hinfällig.
Wir haben die Gelegenheit genutzt, auch hier eine komplette Erneuerung der Instalationen durchzuführen und eine veränderte Aufteilung zu gestalten. Vor Allem zu Gunsten der sehr bequemen grossen Dusche hinter der Glasbausteinwand.
Schön ist´s geworden. Den Bauherren gefällt´s und das freut den Architekten!

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