miércoles, 7 de julio de 2010

Der Santa-Caterina-Markt

Es ist Sommer. Und wie! Die erste Hitzewelle rollt uebers Land und somit ist Schluss mit Exkursionen. Die letzten Wochenenden waren wir in Sant Celoni und haben jeweils einen Abstecher zur Cala Sa Boadella (vgl. Eintrag vom 07.07.2008) gemacht (wo ich am Samstag das Spiel gegen Argentinien per Radio mitverfolgte waerend ich auf einem dem Strand vorgelagerten Felsen luemmelte...). Also Strand ist angesagt und da mir das jetzt hier schon hinreichend dokumentiert scheint, heute nochmals ein Eintrag zum Thema Alltag. Unser Markt: El Mercat de Santa Caterina.

Von uns aus betreten wir ihn von dem kleinen Platz auf der Rueckseite. Hier befindet sich eine Ausstellung zur Geschichte des Ortes buchstaeblich ueber den baulichen Resten aus vielen Jahrhunderten.

Im Mittelalter befand sich hier zunaechst das gleichnamige Kloster...
...dessen Grundmauern und auch Reste des umgebenden Stadtviertels "La Ribera" wurden beim Bau des ersten Marktes Mitte des XIX. Jhd. nicht vollstaendig abgerissen. Bei den Ausschachtungsarbeiten fuer das aktuelle Gebaeude nun wurden diese zunaechst freigelegt und dokumentiert...
...bevor der Bau, entworfen von Enric Miralles, dann seine heutige Form annehmen konnte.An drei Seiten wurden die Fassaden des alten Marktes erhalten. Emblematisch ist das Dach mit seiner vielfarbigen Keramikhaut, die Wiedergabe von Pixeln eines Fotos eines Obststandes.

Die metallische Struktur des Daches ist typisch Miralles: hier ist nichts gerade, parallel senkrecht oder waagerecht...
...Alles ist gewellt, verzweigt, geneigt und verdreht.
Ein reizvoller Kontrast zur strengen Rhythmisierung der alten Fassade: die Ansicht der Eingangsseite. Der Markt ist beliebt bei den Nachbarn im Viertel...
... wie auch bei Touristen, die nur zum Gucken, Staunen und Fotografieren herkommen.
Ich bin ein bis zwei mal die Woche hier...
...um vorzugsweise frischen Fisch...
...und Obst und Gemuese einzukaufen ...
-das hier sind alles verschiedene Tomaten!-
-und der unsympatische Kerl hier ist ein Seeteufel, wird hier Rape genannt und ist aeusserst beliebt und sehr schmackhaft-
-und diese Minifischlein werden ueblicherweise in Mehl gewaelzt, in Oel ausgebacken und als Tapa serviert: Chanquetes werden sie genannt-
Kaese und Aufschnitt...
...Oliven, Gewuerze, und feinste Konserven...
...und Frischfleisch gehoeren zu den Dingen, die man besser kaum anderswo in der Stadt findet.

Es ist frueher Abend. Den Nachmittag habe ich auf der Terrasse vom Sportstudio verbracht. Jetzt fehlt noch eine Stunde und das Spiel gegen Spanien beginnt. Wir gucken zuhause. Draussen wuerden sich mich massakrieren, wenn ich fuer Deutschland jubel...

No hay comentarios: